Kunstrasenplatz am Wilmersdorfer Stadion
Zuschauer: 100
Berlin-Pokal
Ziemlich vergnügt stellte ich fest, dass ich am Sonntag gerade rechtzeitig zur 2. Runde des Berlin Pokals zurück in der Hauptstadt sein würde. Recht schnell fokussierte sich die Spielauswahl auf zwei bis drei Partien, ehe ich mich für das Heimspiel von Charlottenburg-Wilmersdorf gegen Viktoria entschied. Ausschlaggebend war vor allem das hübsch aussehende Wilmersdorfer Stadion, in dem die Partie ausgetragen werden sollte. Der Nachmittag beglückte uns mit strahlendem Sonnenschein, wodurch wir gutgelaunt das Gelände direkt an der Stadtautobahn erreichten. Dort erhielten wir den ersten Dämpfer, denn aufgrund der Sturmschäden war das Stadion gesperrt und die Partie wurde auf Kunstrasen ausgetragen. So mussten wir uns leider mit einem 08-15 Platz zufriedengeben. Dafür gab es eine klitzekleine Stufe, die die Wertung des Platzes auch formell rechtfertigt. Wir nahmen auf einer Bank in der Sonne Platz und verquatschten die Zeit bis zum Spiel. Das Spiel selber war dann ziemlich schwach. Viktoria ließ sein Können gegen den Bezirksligisten nur sehr selten aufblitzen und so ging es folgerichtig mit einem 0:0 in die Pause. Die Spieler teilten sich mit den Zuschauern die Toilette und so konnte man sich direkt über den bisherigen Spielverlauf austauschen. „0:0 zur Halbzeit ist schon mal ein Erfolg“. In der zweiten Halbzeit wechselte Viktoria dann zwei etatmäßige Stammspieler ein und ging kurz nach dem Wiederanpfiff mit 0:1 in Führung. Am Ende stand ein glanzloses 0:3 für die Viktorianer auf dem Spielberichtsbogen. Beglückt wurden wir während des Spiels vom sehr intellektuellen Gerede eine jungen blonden Puppe, die sich als Spielerfrau eines Bezirksligaspielers kräftig in Szene setzte. Dann ging es nach einem Abstecher in den Thaipark in den tiefen Berliner Süden.