A-Jugend Mittelrheinpokal
Zuschauer: 120
Kunstrasenplatz Hohe Straße: Bonn
Es soll Hopper geben, die hätten dieses Spiel heute nicht gezählt, denn ich ging heute nicht mit der klaren Intention aus dem Haus Fußball zu gucken. Zwar hatte ich das Spiel auf dem Schirm, aber ein anderer Termin sorgte für keine ernsthaften Erwägungen dieses Spiel zu besuchen. Als dieser Termin in der letzten Minute ausfiel, war plötzlich Zeit zum Manövrieren geschaffen wurden. So zogen wir uns kurz zu einem Kriegsrat zurück und entschieden uns für den Besuch dieses Spiels. Zwar hatte sich der Himmel am Nachmittag etwas zugezogen, aber die frische Luft tat gut und die Zeichen standen nicht auf Regen. Somit fuhren wir nach einem arbeitsreichen Tag den Rhein entlang und zum Fußballplatz, was Gold wert war, um den Kopf ein wenig frei zu bekommen.
Wir kamen kurz vor Anpfiff und umrundeten einmal den Platz. Für ein Jugendspiel war das kulinarische Angebot ehrenwert. Da es sogar Schnitzelbrötchen gab, schlug ich zu und musste mir um das Abendessen schon einmal keine Sorgen mehr machen. Dann war der Geist frei für die Beobachtung des Spiels. Ich war gespannt auf die Leistung der Leverkusener Jugendmannschaft, denn den einen oder anderen wird man in den nächsten Jahren wohl im Profifußball wiedersehen und dann kann man sagen, man hat den Burschen schon mit 17 Jahren kicken sehen.
Der Klassenunterschied zwischen den Jugendteams war in jedem Fall zu spüren. Nach einem mutigen Beginn der Bonner, spielte Leverkusen seine Klasse aus und hatte das Spiel voll unter Kontrolle. Bonn sah kaum einen Stich mehr und holte sich letztlich eine heftige 0:7 Packung ab. In der Höhe sicherlich etwas zu brutal.
Ansonsten war der Zuschauerandrang erstaunlich hoch. Gut und gerne 120 Menschen wollten dieses Viertelfinale des Mittelrheinpokals sehen- darunter Kumpels, Familie und Instafreundinnen der Spieler. Auch da war der Klassenunterschied zu erkennen. Ob auch einige Scouts unter den Zuschauern waren? Jedenfalls gingen insbesondere von den Bonner Spielern regelmäßig neugierige Blicke an die Außenlinie.
Pünktlich mit dem Abpfiff schlossen wir unsere Fahrräder ab und radelten durch die milde Abendluft nach Hause.
PS: Bild von dem Ground aus dem letzten Jahr