Mommsenstadion: Berlin
Zuschauer: 435
Regionalliga Nordost
Endlich mal wieder ein Wochenende in Berlin und glücklicherweise sollte auch schon wieder Fußball gespielt werden. Eigentlich wollten wir gerne das Spiel von Babelsberg gucken, aber dort erhielten nur Dauerkarteninhaber das Privileg das Spiel besuchen zu dürfen. Also entschieden wir uns für das Heimspiel von Tasmania, was eine gut zu erreichende und solide Alternative darstellte. Da der heimische Werner-Seelenbinder-Volkspark nicht alle Bedingungen für einen Spielbetrieb in der Regionalliga erfüllt, werden die Heimspiele vorerst im Mommsenstadion ausgetragen. Noch in dieser Saison sollen die Heimspiele jedoch wieder in Neukölln stattfinden.
Wir starteten den Spieltag in einem Potsdamer Vorort und stiegen in einen Bus, in dem zahlreiche Experten überhaupt keine Masken trugen. Immer noch ein echter Gruselmoment. Nach dem Umstieg in Babelsberg, verbesserte sich die Situation. Wir stiegen im Grunewald aus und liefen die letzten Kilometer zum Spielort.
Kurz vor dem Stadion passten wir den Südberliner Ebert ab, der quasi zeitgleich mit uns eintraf. Schnell ein Ticket gekauft und mit der Corona-App eingecheckt. Warum genau musste man Millionen Euro an Steuergeldern für die datenschutzschwache Luca-App aufwenden? Für eine absolute Billo-Funktion, die ebenfalls durch die Corona-App angeboten wird?
Wir machten es uns auf der gegenüberliegenden Seite der Haupttribüne bequem. In unserer Nähe hatte sich auch wieder der Personenkreis eingefunden, der regelmäßig die zweite Mannschaft unterstützt. Es fehlen einem wirklich die Worte, wenn man hört, dass Union in der vergangenen Woche diese Truppe angegriffen hat. „Ultras ohne Ehre- Feinde unserer Bewegung“.
Abgesehen davon, waren noch vereinzelte Herthaner im Stadion zu finden. Sowohl bei Hertha als auch bei Tasmania gab es ab und zu einige Anfeuerungen und Gesänge. Auch das bekannte „Ra,Ra,Ra- Tasmania“ fand erfreulicherweise den Weg in unsere Ohren. Ansonsten waren es aber nur circa 10-15 Fans der Tasmania, die ab und zu durch Sprechchöre auffielen.
Die Mannschaft von Hertha II wird seit diesem Jahr wieder von Ante Covic trainiert. Wirklich schön, dass er dem Verein trotz der unsäglichen Entlassung treu geblieben ist. Später am Abend sollten wir ihn bei einem leckeren Weißwein beim Portugiesen unseres Vertrauens wiedertreffen. Leider konnte er Hertha II nicht zu einem Auswärtssieg coachen. Nachdem Tasmania durch einen sehenswerten Treffer in Führung gegangen war, konnten die Herthaner noch ausgleichen. Ein hochklassiges Spiel war es nicht und so fielen keine weiteren Treffer und es blieb beim 1:1.
Nach dem Spiel machten wir uns auf in den Berliner Süden und schlürften einen Cocktail, eher der Abend wie schon angedeutet lusophon beendet wurde.


