13.04.2024 Valadares Gaia- Clube de Albergaria 1:0

Campeonato Nacional Feminino

Zuschauer: 250

Complexo Desportivo de Valadares

Schon häufiger stellte ich in Portugal fest, dass der Samstag ein etwas schwieriger Tag ist, um Fußball zu gucken. Oft finden nur einige Spiele der ersten drei Ligen an einem Samstag statt, sodass die Auswahl teilweise begrenzt sein kann. Sonntags gibt es dafür mehr Auswahl, als man überblicken kann. Kann die Woche nicht sieben Sonntage haben? Heute gab es jedoch mit dem Erstligaspiel der Frauen eine recht schöne Alternative.

Ich fuhr mit der Metro nach Gaia und sattelte von dort für die letzten Meter auf ein anderes Gefährt um. 10 Minuten vor Anpfiff kam ich am Stadion an und bekam für läppische zwei Euro eine Eintrittskarte ausgehändigt. Der Verkäufer war ein echtes Original und es gab eine Salve freundlicher Flüche, da ich mit meinem 20 Euro Schein sein gesamtes Wechselgeld aufbrauchen würde.

Das Stadiongelände war schön gestaltet mit zwei kleineren Kiosken auf den verschiedenen Seiten der Tribünen. Hinter der Haupttribüne befand sich das erste Prachtexemplar. Auf dem Kühlschrank stand ein großes Schild, dass hier kein Alkohol verkauft werden dürfe. Aus ebenjenem Kühlschrank wurden stilecht kalte Flaschen Bier serviert. Herrlich! Um zum zweiten Kiosk zu gelangen, gab es einen aus Holzbohlen gebauten Weg. Dort angekommen wurde man mit etwas Schatten und mit Eis belohnt. Auf dieser Seite gab es dann auch noch ein paar Stufen, die von der Jugendmannschaft von Valadares belegt waren.

Das Spiel war phasenweise etwas zäh und Valadares konnte das Spiel mit dem Treffer des Tages für sich entscheiden. Auffällig war, dass auf beiden Seiten zahlreiche Amerikanerinnen spielten und die Teams somit eine Mischung aus Englisch und Portugiesisch sprachen. Vermutlich das Resultat der guten College Ausbildung in den USA und das Pendant zu den vielen amerikanischen Basketballern in den europäischen Ligen. Das große Geld verdient man in Portugal sicher nicht- aber es gibt definitiv schlechtere Wohnorte… Generell ist der Leistungsunterschied in der portugiesischen Liga aber wirklich hoch. Schwer vorstellbar, dass Kika und Jessica Silva in der gleichen Liga spielen. Ich verbrachte einen sehr entspannten Nachmittag und neben dem Spiel, genoss ich vor allem auch das am Horizont funkelnde Meer- was für ein Land!

Nach dem Spiel ging es dann zügig mit dem Bolt nach Hause. Dort gab es einen fliegenden Wechsel, denn am Abend spielte einmal mehr der große FC Porto.

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