24.01.2018 Bonner SC vs SSV Merten 2:3

Testspiel

 

Kunstrasenplatz an der Josefshöhe: Bonn

 

Zuschauer: 70

 

Ende Januar sind die Fußballangebote noch relativ rar. Der Großteil der unteren Ligen befindet sich noch im Winterschlaf und so muss man ab und zu auch mal über seinen Schatten springen und ein komplett irrelevantes Testspiel auf einem Kunstrasenplatz mitnehmen. Ich hatte jedenfalls Lust auf Fußball und so ging es nach einem kurzen Abendessen zu Hause mit dem Fahrrad in Richtung des Sportplatzes. Das ach so charmante Kleinstädtchen Bonn ist übrigens ein absoluter Moloch. Die Autos fahren Stoßstange an Stoßstange und als Fahrradfahrer muss man sich auf katastrophalen Fußwegen oder zwischen den Boliden durchquengeln. Wie man in einer so kleinen Stadt ein Verkehrskonzept so verkorksen kann ist mir schleierhaft.

 

Der Kunstrasenplatz lag fast direkt an der Autobahn und so hatten wir etliche Schwierigkeiten den Schleichweg unter der Autobahn hindurch zu finden. So kamen wir punktgenau um 19.00 am Platz an und konnten uns ohne Eintritt zahlen zu müssen direkt an die Bande stellen. Der Regionalligist Bonner SC bestritt heute sein drittes Testspiel, während der Mittelrheinligist SSC Merten das erste Mal im neuen Jahr gegen den Ball trat. Vom Trainingsrückstand war jedoch nicht viel zu sehen, denn der SSV Merten spielte munter mit und konnte gegen den Favoriten immer wieder Nadelstiche setzen. Letztlich gewann der SSV die Partie mit 2:3. Das zwischenzeitlich 1:2 sorgte dabei für reichlich Unmut, denn der Ball war vor der Flanke in der Mitte klar im Toraus, was jeder bis auf das Schiedsrichterteam registrierte. Dieser fragte dann den Mertener Spieler, der nur sagte: „Ich habe nicht drauf geachtet“. In der Folge wurde der Kick für ein Testspiel erstaunlich nicklig.

 

Circa 70 Zuschauer gönnten sich diesen Testkick heute und waren weitestgehend ernüchtert ob der gebotenen Leistung. Die Fanbetreuung organisierte ein passables kulinarisches Angebot, sodass einige Glühweine sowohl die Kälte, als auch das Geschehen auf dem Spiel wesentlich erleichterten. Da die Halbzeit nur circa zehn Minuten dauerte, ertönte der Abpfiff überpünktlich und es ging mit dem Fahrrad auf nun weitestgehend leeren Straßen nach Hause.

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