Regionalliga West
Zuschauer: 300
Franz-Kremer-Stadion
Länderspielpause! Und da ich mehr oder weniger freiwillig entschieden hatte, den KSC einmal mehr im Stich zu lassen, hatte ich tatsächlich mein erstes freies Wochenende seit einer gefühlten Ewigkeit. Dies schien auch den Wettergott zu erfreuen, denn er belohnte mich mit exzellentem Wetter. So wurde erst einmal ausgeschlafen und ausgiebig gefrühstückt, bevor wir uns auf zum Hauptbahnhof machten und erstaunlicherweise mal recht entspannt in die Domstadt kamen. In der Südstadt stiegen wir aus und da wir noch ein wenig Zeit hatten, wichen wir etwas von der Route ab und folgten der Nase in Richtung Stadion. So schlenderten wir entspannt durch die Stadt und nach einer kurzen Nachfrage waren wir auch wieder auf Kurs und flanierten durch den Beethovenpark zum Stadion.
Am Stadion waren auch Teile der Kölner Ultraszene, die das spielfreie Wochenende ebenfalls für einen Besuch beim unterklassigen Fußball nutzen wollten. So gab es einige kritische Blicke und ich vollzog zügig den Eintrittskartenkauf und verzog mich mit dem Klabauterkeaper auf die Sonnenseite des Stadions. Wahnsinnige 3 Euro kostete das ermäßigte Ticket heute. Im Preis inbegriffen war sogar noch ein VRS Ticket. Zur Erinnerung: Eine Bahnfahrt von Köln nach Bonn kostet 7,90€… So darf es gerne öfter sein! Und wie schön war dieser Tag heute? Nach und nach entledigte ich mich meiner Kleidung und stand plötzlich im T-Shirt am Wellenbrecher und genoss das Leben. Auch der Fußballgott schien uns positiv gestimmt zu sein, denn es gab einen wunderbar flotten Kick zu bestaunen. Im Gegensatz zum vergangenen Mittwoch hatte die Nachwuchsmannschaft der Kölner heute richtig Lust auf Fußball und ließ Rödinghausen keine Chance. 4:1 wurden die Gäste aus Westfalen aus dem Stadion geschickt und zwischendurch blitzte hier durchaus einiges an Können auf. Auch das Stadion wusste zu gefallen. Eine idyllische Lage im Wald und ansonsten klein und schnuckelig und in etwas vergleichbar mit unserem Amateurstadion. Glücklich und zufrieden flanierten wir zurück in die Südstadt und ließen den Tag bei reichlich Speis und Trank ausklingen.