DFB Pokal
Zuschauer: 12234
Wildparkstadion: Karlsruhe
Wie schon im letzten Jahr, wollte ich den KSC dabei unterstützen in die zweite Pokalrunde einzuziehen. Diesmal wurden die Kräfte gebündelt und wir reisten zu dritt mit dem Zug in die Fächerstadt. Die Sonne zögerte am Morgen heute ein wenig, aber unsere Anwesenheit in Karlsruhe schien sie zu besänftigen, sodass sie sich endgültig hinter den Wolken hervortraute. Wir hatten noch einige Stunden bis zum Anpfiff und nutzen die Zeit für eine gepflegte Runde Minigolf. Dann wartete der legendäre Karlsruher Burgerladen noch auf einen Besuch von uns. Trotz der relativ langen Wartezeit, erneut ein fantastischer Genuss!
Erstmals ging es für mich dann aus dem pittoresken Schlosspark zum Stadion. Der Weg qualifiziert sich ohne Frage für eine der schönsten Stadionanreisen Deutschlands. Plötzlich tauchte das Stadion vor unserer Linse auf und erneut war die Einlasssituation im Gegensatz zu vorherigen Spielbesuchen in Karlsruhe, absolut tadellos. Wir betraten das Stadion von einer anderen Seite als gewöhnlich und das weitläufige Areal lud zum Flanieren ein. Dazu gab es schön eingerichtete Essensstände mit einem breiten Angebot an Speis und Trank. Dann betraten wir den Block und fanden ein lauschiges Plätzchen etwas weiter am Rand, als gewohnt.
Die Hoffnung auf eine enge Partie starb bereits relativ schnell, denn bereits zum Halbzeitpfiff stand es 0:3 für Hannover 96. In der zweiten Halbzeit erzielten die Roten exakt noch einmal so viele Treffer und so gab es eine saftige 0:6 Klatsche für den Karlsruher SC. Schade, aber vielleicht in der nächsten Saison!
Auf den Rängen, war es wirklich schön zu sehen, dass Hannover endlich mal wieder supportete. Grund dafür war der abgelehnte Übernahmeantrag seitens der Verbände. Die Szene nutze die Gelegenheit für einen Auftritt, der offensichtlich eine Menge Spaß machte und von großer Leichtigkeit zeugte. Akustisch kam aufgrund der baulichen Besonderheiten im Wildpark nur wenig an, aber das sah schon alles gut aus. Gemeinsam mit dem KSC wurde ein „Scheiß DFB“ Wechselgesang durch das Stadion geschickt. Außerdem gab es auch Grüße an Martin Kind von den KA’lern.
Trotz der saftigen Niederlage, gab der KSC Anhang nie auf und präsentierte würdig die Fahnen des Vereins. Die Liedauswahl war gewohnt gemischt. Außerdem war die Mitmachquote in unserem Bereich sehr dürftig, aber das gibt es wohl in jeder Heimkurve Deutschlands. Nach dem Spiel ging es für uns zügig zum Bahnhof, wo wir durch einen beherzten Sturmlauf eine für uns sehr günstige Bahn bekamen und somit zu einer angenehmen, bzw. humanen Zeit die (temporär) heimischen vier Wände erreichten.