Eredivisie
Zuschauer: 6.134
De Koel: Venlo
Mit dem Auto ging es ohne größere Probleme bis in unsere Ferienwohnung in die Nähe von Venlo. Diese war dann auch wirklich cool und so haute ich mich erst einmal auf die Couch und guckte noch eine halbe Stunde Sportschau. Seit langer Zeit konnte ich diese teure Möglichkeit endlich mal wieder auskosten. Und Hertha Sieg noch einmal in Farbe zu sehen, beglückte mich natürlich ungemein. Dann ging es auch schon wieder ins Auto. Die Routenführung nach Venlo führte dann über Deutschland, was schon völlig verrückt war. Wir parkten unser Auto dann auf einem Feldweg und legten die circa 500 Meter zum Stadion zu Fuß zurück.
Im Fanshop wollten wir uns dann mit Karten eindecken und stellten uns dafür in die Schlange. Karten gab es nur mit einer Clubkarte. Als wir sagten, dass wir Deutsche waren, wurde sich das Formular aber nicht einmal angeguckt und wir erhielten so unsere Tickets. 21 Euro für die Gerade war auch noch halbwegs human. Auch Speis und Trank waren human bepreist und zumindest die Pommes schmeckten auch wirklich gut. Wir entschieden uns zu stehen, um der Kälte besser trotzen zu können.
Das Stadion war zwar eine Blechoase, aber dennoch ziemlich attraktiv. Wir befanden uns im Bereich der unüberdachten Sitzplätze. Hinter uns befand sich eine hübsche Haupttribüne und eine sehenswerte Treppe, von der die Spieler den Rasen betraten. Lediglich die Behausung der Gästefans fand ich etwas grenzwertig, denn sie befanden sich im Oberrang und wurden zusätzlich von einem hohen Zaun eingepfercht. In Venlo geisterten auch lange Zeit Umbaupläne herum und so kann man froh sein, dass diese Pläne erst einmal ad acta gelegt wurden.
Das Spiel war sehenswert. Ich finde den holländischen Fußball sowieso extrem sehenswert. Es geht eigentlich immer munter hin und her und auch technisch ist das auf einem hohen Level. Venlo gewann das Spiel durch zwei Tore des Ex-Bundesligaspielers Mlapa mit 2:1.
Auf den Rängen ging der Punkt klar an Willem II. Mit sehr melodischen Gesängen erwärmten sie mir das Herz. Circa 500 Gästefans sangen das gesamte Spiel durch und wussten auch durch eine ansehnliche Zaunbeflaggung zu gefallen. Von Venlo kam dagegen so gut wie gar nichts. Da hätte ich irgendwie mehr erwartet. Neben uns machte es sich in der zweiten Halbzeit eine Gruppe von Uerdingen Fans gemütlich, die eine Fanfreundschaft zu Venlo pflegen. Als nach dem Ausgleich eine kleine Gruppe jubelte, fingen sie an diese zu schubsen. Dann petzten sie bei den Ordnern und sorgten dafür, dass die vier Normalos sich einen anderen Platz suchen mussten. Wahnsinn. Jetzt weiß ich auch alles, was ich über Uerdingen wissen muss… Gegen Ende des Spiels gab es aber noch ein nettes Gespräch mit einem Venloer Urgestein, ehe der Schiri das Spiel abpfiff.
Für uns ging es dann zeitnah zum Auto und zurück in die Ferienwohnung. Wir nahmen noch zwei Absacker in einer nahegelegenen Bar, ehe wir dann ins Reich der Träume entschwanden.
Für uns ging es dann zeitnah zum Auto und zurück in die Ferienwohnung. Wir nahmen noch zwei Absacker in einer nahegelegenen Bar, ehe wir dann ins Reich der Träume entschwanden.





