Eredivisie
Zuschauer: 8.479
Fortuna Sittard Stadion
Kurz schlafen und dann klingelte auch schon der Wecker. Wir holten uns dann noch kurz Verpflegung im Supermarkt und entschieden uns für ein kurzes Frühstück, da noch etwas Zeit bis zur Abfahrt zu sein schien. Irgendwie drehte sich der Zeiger dann aber schneller als gewohnt und so war es plötzlich höchste Zeit zum Aufbruch. Wir fuhren circa 800 Meter, ehe das Navi verlauten ließ: „Folgen Sie der Straße für einen Kilometer und fahren Sie dann auf die Fähre“. Was? Plötzlich tauchte wirklich eine Fähre auf ohne Verzögerung konnten wir den Fluss überqueren. Wunderbar! So eine exotische Anreise hätte ich gar nicht für möglich gehalten. Kurz vor dem Stadion gerieten wir dann in einen Stau und es galt eine Entscheidung zu treffen. Ich entschied mich dafür auszuscheren und einen Parkplatz zu suchen. Den fanden wir dann auch ohne Probleme, aber es waren nur noch 15 Minuten bis zum Anpfiff. Wir folgten einem älteren Mann, schwangen uns über einen hüfthohen Zaun und liefen durch die Matschepampe.
Dann tauchte das Stadion vor uns auf und der Ticketverkauf ging ohne lästige Personalienabgabe zügig von Statten. Wir bogen dann noch einmal ab, wurden zügig kontrolliert und nahmen genau pünktlich unsere Plätze ein. Ich hatte mich gerade gesetzt, da pfiff der Schiri an. Wahnsinn. Damit hatte ich wirklich nicht mehr gerechnet und so war ich wirklich happy.
Auch das Spiel war wirklich gut. Ähnlich wie gestern ging es hin und her. Dazu kam aber noch der Faktor Wasser. Aufgrund des stundenlangen Regens war der Platz ziemlich unter Wasser und so kam es zu unterhaltsamen Rutschpartien. Gerade Sittard wusste aber wirklich zu gefallen und spielte zahlreiche Großchancen heraus. Letztlich hieß es 4:1 für die Heimseite, die damit auf Platz 9 der holländischen Liga kletterte. Rotterdam spielt weiter gegen den Abstieg.
Die Heimkurve gefiel mir heute wirklich gut. Ein Supportkern von circa 1.000 Leuten supportete ununterbrochen. Kreativitätspunkte gab es eher keine, aber für holländische Verhältnisse ein guter Auftritt. Der Gästeblock wusste nur durch die Zaunbeflaggung zu gefallen. Ansonsten vernahm man Rotterdam nur nach dem Torjubel zum zwischenzeitlichen Anschlusstreffer. Nach dem Abpfiff hetzten wir bereits wieder los, da um 14.30 bereits das nächste Spiel angepfiffen werden sollte. Dort standen wir dann jedoch vor einem leeren Sportplatz. Der Starkregen schien den Anpfiff unmöglich gemacht zu haben. So fuhren wir anstattdessen durch Maastricht und ließen das wunderschöne Wochenende mit Speis und Trank, sowie einem Stadtrundgang ausklingen.


