10.03.2019 FC Luzern vs FC St. Gallen 3:0

1. Schweizer Liga

Zuschauer: 8.991

Stadion Allmend: Luzern

Am Morgen ging es mit dem Zug von Basel ins pittoreske Luzern am See. Das Wetter war leider recht bescheiden und vor allem ziemlich wechselhaft. Wir bezogen erst unsere Unterkunft und drehten dann eine Runde durch das schöne Luzern. Auch den Weg zum Stadion legten wir dann zu Fuß zurück. Dort angekommen besorgten wir uns zwei Eintrittskarten, die mit 36 Franken teuer waren, aber im Vergleich zu Freiburg gestern fast als Schnapper gewertet werden können. Wir saßen dann auf der Tribüne der Luzern Fans neben den Stehplätzen. Dadurch hatte man keine perfekte Sicht auf die Heimkurve. Dafür konnte man die Gästefans und das Geschehen auf dem Spielfeld gut beobachten.

St. Gallen flaggte erst 15 Minuten vor dem Spiel an und begann dann mit einer netten Pöbelei gegen die Heimkurve und schickte eine angemessene Zahl von obszönen Gesten herüber. Das machte Lust auf mehr. Am ganz großen Lautstärkerad wurde nicht gedreht, aber trotz der Niederlage der Mannschaft wurde das gesamte Spiel der Support durchgezogen. Unterstützt wurden die St. Gallener von Freunden aus Reutlingen, die ihre Zaunfahne ebenfalls aufhängten. Ein guter Gästeauftritt.

Die Heimkurve hätte ich vielleicht einen Tick stärker erwartet. Die Mitmachquote ließ abgesehen vom Kern schon arg zu wünschen übrig und so wurde es nur ganz selten richtig laut. Die meisten Melodien kannte man auch, aber das ging alles in Ordnung. Sehr positiv war der konsequente Pyroeinsatz während des gesamten Spiels. Eigentlich nach jedem Tor wurden etliche Fackeln angerissen. Das war wirklich schön anzusehen. Auch hier wurde nich mit Pöbeleien gegen die Gäste gegeizt. Nach dem Spiel wurde die Mannschaft ebenfalls unter Fackeleinsatz gebührend gefeiert.

Auf dem Rasen war das in der ersten Halbzeit eher Magerkost. Wie aus dem Nichts erzielte Luzern vor der Pause dann jedoch die Führung. Dann war die Messe recht schnell gelesen und Luzern konnte noch zwei weitere Treffer erzielen. Den dritten Treffer erzielte der Publikumsliebling, der ein irrer Selbstdarsteller war. In der ersten Halbzeit war er noch dutzende Male ins Abseits gelaufen und so war der Jubel nach dem wichtigen 3:0 umso frenetischer und er holte sich noch die gelbe Karte wegen Trikotausziehen ab. Nicht mein Typ!

Nach dem Spiel waren wir ziemlich durchgefroren und waren daher sehr empfänglich für die süßen Verlockungen eines nahe gelegenen Restaurants. Ein Cordon Bleue später sah die Welt schon wieder anders aus und wir ließen den Abend bei Vino entspannt ausklingen.

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