1. Bundesliga
Zuschauer: 41.447
Weserstadion: Bremen
Gegen 15:00 erreichten wir den Einlass zum Gästeblock und waren etwas geschockt aufgrund der Menschenmassen am Eingang. So konnte ich nicht anders, stahl mich durch die Gasse und sparte mir einige Minuten in der Schlange. Die Einlasskontrolle war dann unglaublich ungenau, was mir entgegenkam, da ich bergeweise Aufkleber in den Gästeblock trug (Danke Erkner!). Um 15:15 betrat ich den gut gefüllten Block und kam trotzdem noch ungefähr in den Bereich, in den ich wollte. Schnell einige Hände geschüttelt und dann ging es auch direkt wieder los.
Werder starte mit einer Choreo in das Spiel. Im Zentrum der Ostkurve wurde eine Werder Raute gezeigt. Daneben gab es grüne und weiße Fähnchen. Die Aktion stand unter dem Motto „Auf Geht’s Grün-Weiße“. Schlicht, aber mir gefielen sowohl das Bild, als auch die Aussage. Danach war es wie so oft im Weserstadion. Ich weiß nicht ob es nur die Akustik im Weserstadion ist, aber ich konnte die Bremer wieder kaum hören. Lediglich beim Wechselgesang wurde es mal etwas lauter. Es gab auch sehr wenige Momente, in denen die weiteren Tribünen mal mit einstiegen. Insiderquellen sprechen jedoch vom großen Potenzial der Bremer Fanszene. Zumindest optisch wird dieses auch genutzt und zahlreiche Fahnen wurden das gesamte Spiel geschwenkt. Die zweite Halbzeit wurde noch mit einer Solidaritätsaktion für die Kurden in Nordsyrien gestartet.
Wir machten den Block voll und gaben somit ein schönes Bild ab. Solider Tifo und eine ordentliche Lautstärke machen das Spiel schon fast zu einem besseren Auftritt in Bremen. Gerade in der zweiten Halbzeit konnten wir noch einmal eine Schippe drauflegen. Ebenfalls bemerkenswert war das völlige Ausbleiben von Pöbeleien gegen die Bremer. Überraschte mich doch sehr.
Das Spiel schien erst den üblichen Ablauf in Bremen zu nehmen. Durch ein abgefälschtes Ei in der Anfangsphase des Spiels gerieten wir in Rückstand. Diesem liefen wir dann ewig hinterher. Ein glasklarer Elfmeter wurde nicht gepfiffen und auch der Videoschiedsrichter schaltete sich nicht ein. Dieser schafft wirklich nur neue Ungerechtigkeiten. Der eingewechselte Lukebakio erzielte nach einer sehr feinen Einzelleistung das 1:1. Ein Punkt mit dem man zufrieden sein kann, auch wenn gegen diese Bremer auch ein Sieg drin gewesen wäre. Dann nächste Woche gegen Hoffenheim.
Ich quatschte nach dem Spiel noch kurz mit Tschernie, ehe ich den Klabauterkeaper traf und wir uns noch einen schönen Abend in Bremen machten. Dem alten Viertel wurde noch ein Besuch abgestattet und bei gutem Speis und Trank ein fantastischer Samstagabend verbracht. Bremen, ich mag dich sehr gerne!



