01.12.2019 TURU Düsseldorf vs SPVG Velbert 1:0

Oberliga Niederrhein

Zuschauer: 80

Stadion Feuerbachstraße: Düsseldorf

Viel zu früh klingelte der Wecker und erinnerte mich daran, dass es noch ein anderes, schmerzhafteres Leben gibt. Das schien am Abend noch unmöglich, oder aber zumindest doch weit weg. Also die Kräfte mobilisiert und zum ICE, der mich gegen 10:00 nach Düsseldorf bringen sollte. Dort wollte ich mir noch den Oberligakick von TURU Düsseldorf angucken. TURU Düsseldorf ist ein echter Traditionsverein. Gegründet im Jahr 1880 hat der Verein schon einige Erfolge feiern können. Unter anderem stand man 1925 in der Endrunde um die deutsche Fußballmeisterschaft. Im Viertelfinale war dann Schluss. Gegen wen? Gegen die große Alte Dame aus Berlin.

Zudem ist der Verein zumindest bei mir bekannt für das Stadion an der Feuerbachstraße, das genau an der Bahnstrecke zwischen Köln und Düsseldorf liegt. Das hat den Vorteil, dass man nicht nur Fußball gucken, sondern auch noch die verschiedensten Züge bewundern kann. Ich war recht pünktlich in Düsseldorf und lief gemütlich in Richtung Stadion. Ich gönnte mir noch einen Kakao im aus der Zeit gefallenen Vereinsheim und überhörte eine Diskussion zwischen drei Ruhrpottlern mit dem Tenor „Hertha BSC ist auch ein Scheißverein“. Ha Ho He!

Dann ging es auf die Tribüne und wenige Minuten später konnte ich Düsseldorfer Verstärkung begrüßen, die ich mit diesem Knallerkick aus den warmen vier Wänden herauslocken konnte. Wir verquatschten dann weitestgehend die 90 Minuten, was sehr schön war. Highlight war hier heute definitiv das Stadion. Die Haupttribüne mit Sitzplätzen ist ein Augenschmaus. Dazu gibt es Stehplätze und einen begrünten Wall hinter dem Tor. Gerne mehr solcher Plätze in den unteren Ligen.

TURU spielte heute gegen Velbert. Velbert war leicht favorisiert und hatte auch etwas mehr vom Spiel. TURU war jedoch bissig und konnte kurz vor der Halbzeit das 1:0 erzielen. Dieses knappe Ergebnis konnte auch durch die viel zu lange Nachspielzeit gerettet werden, sodass am Ende ein Erfolg stand. Mit dem Abpfiff ging ich zügig los, bekam die S-Bahn zum Hauptbahnhof und erreichte sogar noch meinen verspäteten Regionalexpress. So war ich für meine Verhältnisse zu einer utopisch frühen Zeit an einem Sonntag zu Hause. Auch mal schön!

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