Oberliga Niedersachsen
Zuschauer: 250
Sportanlage in der Ahe: Rotenburg
Langsam aber sicher griff die zweite Welle der Corona-Pandemie nach dem Amateurfussball. Wir verbrachten das Wochenende in Bremen. Dort wurden bereits alle Spiele abgesagt, bzw. fanden ohne zugelassene Zuschauer statt. Im nahegelegenen Rotenburg waren die Fallzahlen jedoch noch niedrig, sodass im Stadion 250 Zuschauer zugelassen waren. Wir hatten vorab Karten reserviert und wollten die am Spieltag im abgesprochenen Geschäft abholen. Leider waren die Karten jedoch bereits an den Verein zurückgegangen, sodass es kurz spannend wurde. Wir bekamen jedoch ohne Probleme Karten an der Tageskasse und genossen zuvor den Stadtrundgang durch das schöne Rotenburg. Nord-, Nord- Norddeutschland.
Die Sonne strahlte und uns konnte es nicht besser gehen. Bei günstigem Speis und Trank ließen wir uns von der Sonne umspielen und genossen das Leben. Es waren circa 250 Zuschauer vor Ort und diese fühlten sich ähnlich wohl, wie wir. Das Stadion hat eine überdachte Tribüne auf einer Seite und Stufen auf der gegenüberliegenden Seite. Da nur Sitzplätze verkauft werden konnten wurde sich stilecht mit Klappstühlen und Hockern beholfen.
Das Spiel war sehr intensiv und das im Tabellenkeller beheimatete Rotenburg kämpfte beherzt. Zwischen beiden Mannschaften kam es immer wieder zu herrlichen Raufereien. Ein wunderbarer Amateurfussballer war insbesondere der Kapitän der Rotenburger, der als Vorbild vorranging. 3:1 hieß es am Ende für die Gastgeber. Der Kapitän kommentierte das Spiel im Anschluss: „Das junge Pack läuft gar nicht richtig. Man bin ich im Arsch“.
Ganz spontan entschieden wir uns noch weiter nach Hamburg zu fahren, um den Doppler perfekt zu machen. Wer weiß wie lange man noch an die Plätze pilgern kann…
Hertha Auswärts 