Porto Divisão Elite
Zuschauer: 67
Parque Desportivo de Ramalde: Porto
Auch heute gab es für mich eine Begegnung mit meiner Vergangenheit aus dem Corona-Jahr 2021. Den Parque Desportivo de Ramalde hatte ich damals besucht, wobei ich mir gezwungenermaßen ein Plätzchen auf der gegenüberliegenden Seite suchen musste. Um die Groundhoppingpolizei zu besänftigen, entschied ich mich heute dafür den Ground zu bestätigen. Das lag auch daran, dass der Ground perfekt passend zu unserem weiterem Tagesprogramm lag. Zu Fuß ging es die letzten beiden Kilometer für mich zum Stadion und für happige sechs Euro bekam ich ein Ticket für die Partie.
An der Tageskasse wurde ich dann offensichtlich als Gästefan eingeordnet und so wurde sehr viel Wert daraufgelegt dass ich mich auf der linken Seite der Tribüne einfand. So war ich quasi gezwungen der Gästemannschaft die Däumchen zu drücken. Diese hatte auch einige Fans mitgebracht und ein kleiner Kern von 5-10 Leuten besang vor allem in der ersten Halbzeit die Liebe zur Heimatstadt Vila Nova de Gaia. Der Rest des Gästeanhangs (vor allem der weibliche Teil) konzentrierte sich auf das gekonnte Bepöbeln der Heimmannschaft. Das geht kaum besser als in Portugal.
Auf Seiten der Heimmannschaft gab es ein zirkulierendes Megaphon, das sich immer mal wieder von wechselnden Personen geschnappt wurde. Mit Hilfe der Jugendmannschaft gab es dadurch auch immer mal wieder einfache Schlachtrufe zu hören. Gott sei dank gab es durch Flatterband und zwei Polizisten abgesichert einen kleinen Pufferblock. Nicht auszudenken was passiert wäre, wenn diese beiden Horden übereinander hergefallen wären.
Auf dem Feld war die Überlegenheit des FC Foz fast schon brutal. Die Gästemannschaft hatte einfach gar keine Antworten und war mit dem 3:0 am Ende wirklich noch gut bedient. Zum Glück hat man schon genug gepunktet, um nicht um den Klassenerhalt bangen zu müssen.
Der Ground gefiel mir auch beim zweiten Besuch ziemlich gut. Leider gab es hier aber heute gar keine Versorgung, was bei der Hitze ziemlich unglücklich war. Nach dem Spiel gab es noch einen Pastelaria Stopp und dann ging es mit dem Bus zurück in das Herz der Stadt.
Hertha Auswärts 